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Sicherheitslücken werden nicht mehr geschlossen

Heute, am 11.April 2023, endet der Support für Microsoft Office 2013 endgültig (siehe auch: Ende des Supports für Office 2013 – Microsoft-Support).

Das bedeutet, dass ab diesem Tag keine Updates mehr zur Verfügung stehen, keine Fehler mehr behoben werden und – was am wichtigsten ist – auch keine Sicherheitslücken mehr geschlossen werden.

Alle Applikationen (Word, Excel, Powerpoint, etc.) werden zwar weiterhin funktionieren, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis Cyberkriminelle neue Sicherheitslücken finden und ausnutzen werden. User von Office 2013 setzen sich somit einem nicht unerheblichen Risiko aus, Opfer einer Cyberattacke zu werden.

Was sind die Alternativen?

Am naheliegendsten ist ein Umstieg auf Microsoft 365 (Infos dazu finden Sie in diesem Beitrag Microsoft 365-Lizenzen: Der Guide für kleine und mittlere Unternehmen. – systemIQ – Your IT-Experts (system-iq.at)).

Wer sich aber noch nicht bereit für einen Wechsel in die cloudbasierte Welt von Microsoft 365 fühlt, der kann auch noch ein letztes mal zu einer Kaufversion greifen. Microsoft Office 2021 ist hier das Produkt der Wahl. Aber auch der Support für dieses Produkt hat ein Ablaufdatum.

KMUs in Oberösterreich erhalten dank DIGITAL STARTER auch 2023 wieder 40 % Fördergeld für die Umsetzung ihrer Digitalisierungsprojekte.

Kleine und mittlere Unternehmen sind mit einer Vielzahl von digitalen Herausforderungen konfrontiert, um den Betrieb und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und sich vor Cyberkriminalität zu schützen:

    • Die Betriebsabläufe optimieren und digitalisieren,

    • den sicheren Datenaustausch mit Kunden und Lieferanten ermöglichen,

    • die Unternehmensdaten schützen und sichern, sowie

    • die eigenen IT-Systeme laufend sicher halten.

All diese Herausforderungen zu meistern erfordert Investitionen, die gerade für kleine und mittlere Unternehmen oft eine finanzielle Belastung darstellen.

Was ist DIGITAL STARTER 2023?

Um KMUs in Oberösterreich diese Investitionen zu erleichtern, unterstützen die WKOÖ und das Land OÖ Unternehmen bei diesen Projekten mit einer 40%igen Förderung.

Schwerpunkte des Programms sind:

    • Automatisieren und Digitalisieren von Prozessen

    • Intelligent Daten managen und Künstliche Intelligenz einsetzen

    • IT-Systeme sichern und sich vor Cyber-Angriffen schützen

    • Digital Märkte erschließen und Kund:innen gewinnen

Bonusschwerpunkte sind außerdem:

    • Automatisieren und Digitalisieren von Prozessen

    • Intelligent Daten managen und Künstliche Intelligenz einsetzen

    • IT-Systeme sichern und sich vor Cyber-Angriffen schützen

Wie hoch ist die Förderung?

Die Projektkosten müssen mindestens € 5000,00 betragen und werden bis zu einer Höhe von € 4000,00 mit 40 % gefördert. Kommt zusätzlich auch noch ein Bonusschwerpunkt zum Tragen, erhöht sich die maximale Fördersumme auf € 10.000,00. Genaue Informationen zum Programm finden Sie unter DIGITAL STARTER 23 (wkooe.at)

Was bedeutet das für Sie?

Kurz vor Beginn des neuen Förderzeitraums (Start am 15.03.2023) ist für Sie der ideale Zeitpunkt, um über den Status Ihrer eigenen IT nachzudenken:

  • Sind Ihre Systeme alle aktuell und abgesichert?
  • Haben sich die Rahmenbedingungen geändert, etwa weil Personen von extern auf Ihre Systeme zugreifen müssen, eventuell sogar mit privaten Endgeräten?
  • Sind Computer Ihres Unternehmens häufig außerhalb des Firmennetzwerks und damit außerhalb des Schutzes Ihrer Firewall im Einsatz?
  • Haben Sie regelmäßig Zweifel an der Echtheit eingehender Mails, Links und Anhänge und wollen Sie sich vor möglichen Folgen schadhafter Mails schützen?
  • Schützen Sie Ihr Unternehmen nach außen mit einer Firewall?
  • Sind Ihre Daten so gesichert, dass sie im Falle eines Cyberangriffs nicht verschlüsselt werden können?

Falls Sie in den genannten Punkten Optimierungsbedarf erkennen oder Sie über andere Projekte im Bereich der Digitalisierung nachdenken, können Sie ab 15.03.2023 Ihr geplantes Projekt einreichen und fördern lassen.

Wir unterstützen Sie dabei gerne von der Ideenfindung bis zur Umsetzung!

In diesem Artikel beantworten wir die häufigsten Fragen rund um Microsoft 365, geben einen Überblick über die passenden Lizenzen für den KMU-Bereich und teilen die bisherigen Erfahrungen mit unseren Kunden.

Der Weg in die Cloud

Die Office-Programme von Microsoft gehören wohl unbestritten zur Basisausstattung in den meisten heimischen Unternehmen. Word und Excel wurden über die Jahrzehnte praktisch zum Synonym für Textverarbeitung und Tabellenkalkulation.

Um diese Programme nutzen zu können, war es in der Vergangenheit üblich, eine Kauflizenz im gewünschten Umfang zu erwerben und die Software so lange zu nutzen, bis eine neue Version mit umfangreicheren Features lohnend erschien oder die bestehende Lizenz nicht mehr neu installiert werden konnte.

Seit einigen Jahren bietet Microsoft seine Office-Applikationen allerdings auch als Cloudlösung im Abomodell unter dem Namen Microsoft 365 an. Diese Cloudlösung wird von Microsoft stark forciert, was auch dadurch illustriert wird, dass mit Office 2021 die letzte klassische Kaufversion des Office-Pakets erschien.

Was ist Microsoft 365?

Der größte für den Kunden ersichtliche Unterschied ist der Wechsel vom gewohnten einmaligen Kauf der Software hin zu einem Abo-Modell. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass Microsoft 365 keine (ausschließlich) lokal installierte Software ist, sondern vielmehr ein Bündel aus unterschiedlichen Cloudlösungen darstellt. Im Ergebnis ist Microsoft 365 nämlich wesentlich mehr als es die klassischen Office-Kaufversionen waren.

Einige Mehrwerte von Microsoft 365 sind beispielsweise:

  • Microsoft Teams und Sharepoint: Lösungen für kollaboratives Arbeiten, für Onlinebesprechungen und Chats oder zum Teilen von Dateien und Informationen.
  • Microsoft OneDrive: automatisch synchronisierender Cloudspeicher mit Möglichkeiten zur Zugriffsregelung.
  • Exchange Online: E-Mail-Hosting sowie Kalender mit zahlreichen Möglichkeiten für kollaboratives Arbeiten.

Wie funktionieren die Abos?

Allen 365er-Lizenzen ist gemein, dass sie als Abonnement verfügbar sind, und zwar mit einer Laufzeit von einem Monat oder einem Jahr, wobei die monatlich kündbaren Lizenzen einen um 20 % höheren Preis haben. Außerdem bleiben jährlich kündbare Lizenzen von etwaigen Preiserhöhungen während ihrer Laufzeit ausgenommen. In Summe ist es für Unternehmen also wirtschaftlich sinnvoll, den überwiegenden Bedarf an Lizenzen jährlich zu abonnieren und – wenn überhaupt – nur einen kleinen Teil monatlich zu beziehen.

Ihr Office – immer und überall

Microsoft 365 ist eine Cloudlösung – und daraus resultieren Möglichkeiten, die User von Kauflizenzen nicht haben. Neben den bereits erwähnten Mehrwerten ist vor allem der Umstand nennenswert, dass Ihre gesamten Dokumente und Mails jederzeit von überall via Webbrowser zugängig sind. Dazu müssen Sie sich lediglich online in Ihrem 365-Benutzerkonto anmelden und können dann von jedem beliebigen Ort aus auf Ihre gesamte Office-Umgebung zugreifen – egal mit welchem Gerät.

Welche Lizenz ist die richtige für mein Unternehmen?

Wer sich zum ersten Mal mit den Lizenzen in Microsoft 365 beschäftigt, merkt rasch, dass es eine etwas unübersichtliche Fülle an Optionen gibt. Es finden sich Business-Lizenzen, Enterprise-Lizenzen, Lizenzen für Consumer oder Education sowie zahlreiche einzeln erhältliche Add-On-Lizenzen.

Eine erste, wesentliche Einschränkung der Optionen vorweg: Für kleine und mittelständische Unternehmen sind im Prinzip folgende drei Lizenzen relevant:

  • Microsoft 365 Business Basic
  • Microsoft 365 Business Standard
  • Microsoft 365 Business Premium

Wer sich dennoch genauer mit dem Thema beschäftigen möchte, findet hier Home | M365 Maps eine vollständige Übersicht über alle aktuellen Lizenzen.

Microsoft 365 Business Basic

Die einfachste und günstigste Business-Lizenz bietet zwar alle wesentlichen Features, bringt allerdings eine ganz entscheidende Einschränkung mit sich: Die Office-Anwendungen, also Excel, Word, Powerpoint usw. sind ausschließlich online verfügbar, die Desktopversionen dieser Applikationen sind nicht enthalten.

Das macht diese Lizenz wenig attraktiv für regelmäßige Nutzer der klassischen Office-Anwendungen, ist aber umgekehrt für all jene eine preiswerte Option, die selten Bedarf an diesen Anwendungen haben, aber dennoch ein Exchange-Postfach, Teams und OneDrive nutzen wollen.

Microsoft 365 Business Standard

Die mittlere Lizenzvariante bringt die Desktopversionen von Outlook, Word, Excel, Powerpoint, OneNote, Access und Publisher (die letzten beiden nur für PC) mit, wobei sich diese Applikationen auf bis zu fünf Rechnern installieren lassen.

Damit wird diese Lizenz zur Option für all jene User, die bereits regelmäßig auf die Office-Anwendungen zugreifen müssen, aber keinen Bedarf an den Sicherheitsfeatures der Premium-Lizenz haben.

Microsoft 365 Business Premium

Die Business Premium-Lizenz wurde in der jüngeren Vergangenheit durch Microsoft deutlich aufgewertet und stellt aus unserer Sicht für alle kleinen und mittleren Unternehmen mit maximal 300 Usern die insgesamt beste Option dar.

Grund dafür ist das Bündel an Sicherheitsfeatures, das diese Lizenz mit sich bringt. Dieses Bündel ist eine Kombination aus zwei Add-On-Lizenzen (Defender for Business und Defender for Office 365 Plan 1) und bringt folgende Vorteile:

Dadurch kann (weitestgehend) vermieden werden, dass MitarbeiterInnen durch versehentliches Öffnen schadhafter E-Mails oder durch Benutzen eines schadhaften Datenträgers (USB-Stick o.Ä.) Schaden anrichten können. Insgesamt können kleine und mittlere Unternehmen durch diese Features das Sicherheitsniveau Ihrer IT deutlich erhöhen.

Außerdem in der Lizenz enthalten ist Microsoft Intune. Intune ist im Kern eine Mobile-Device-Management-Lösung (einige Anwendungsfälle wurden bereits hier dargestellt Mobile Device Management mit Microsoft Intune – systemIQ – Your IT-Experts (system-iq.at)), bietet darüber hinaus aber mit Windows Auto Pilot bspw. auch die Möglichkeit, schnell und einfach unternehmensweit Clients auszurollen.

Fazit

Microsoft 365 ist deutlich mehr als ein Shift der altbewährten Office-Kauflizenzen in die Cloud. Es ist vielmehr ein Bündel an Features, das Unternehmen eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten zur standortunabhängigen Zusammenarbeit bietet, Projekte und Dokumente von verschiedenen Geräten zugänglich macht, stets auf dem aktuellen Stand ist und daneben – je nach Lizenz – eine Fülle an Sicherheitsfeatures mitbringt, die gerade für kleine und mittlere Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung ihrer IT- und Datensicherheit mitbringt.

Der Umstand, für diese Dienste zukünftig in Form eines Abonnements bezahlen zu müssen, hält aktuell noch einzelne Kunden davon ab, den Wechsel zu Microsoft 365 zu vollziehen. Zwei Argumente sprechen jedoch aus unserer Sicht abschließend eindeutig dafür:

  • Beim Einsatz von Microsoft 365 entfallen jene Kosten, die Unternehmen bisher bspw. für Anti-Virus-Lösungen oder Cloudspeicher tragen mussten.
  • Es entfallen gegebenenfalls Kosten für den Erhalt von Mailservern im eigenen Unternehmen.
  • Insgesamt lässt sich mit der Business Premium Lizenz das Sicherheitsniveau deutlich erhöhen.
  • Es gibt erfahrungsgemäß eine deutliche Reduktion der Prozesskosten durch den verbesserten Workflow in kollaborativen Arbeitssituationen.
  • Es findet durch die Sicherheitsfeatures und Intune eine deutliche Entlastung des IT-Verantwortlichen im Unternehmen statt.
  • Last but not least hat Microsoft mit Office 2021 die vermutlich letzte Kaufversion vor über einem Jahr veröffentlicht. Spätestens mit dem Wegfall des Supports für diese Version wird sich ein Unternehmen ohnehin mit Alternativen.

Wie man sieht, ist das Thema „Microsoft 365“ ein sehr umfangreiches, und dementsprechend können hier nur einige Kernaspekte skizziert werden. Dennoch hoffen wir, damit einige Fragen beantwortet zu haben. Sollten Sie Interesse an Microsoft 365 haben oder einige Ihrer Fragen noch unbeantwortet sein, steht das Team der systemIQ gerne zu Ihrer Verfügung. 

Das oftmals angekündigte Ende von Windows Server 2012 naht in großen Schritten: Am 10. Oktober 2023 endet der erweitere Support für Windows Server 2012 und 2012 R2. Das bedeutet, dass ab diesem Stichtag seitens Microsoft keine Sicherheitsupdates oder Software-Aktualisierungen zur Verfügung gestellt werden. Eine Aufstellung aller demnächst eingestellten Microsoftprodukte finden Sie hier: Products Ending Support for 2023 – Microsoft Lifecycle | Microsoft Learn.

Hohes Sicherheitsrisiko

Was bedeutet das für Unternehmen, die noch Systeme auf Windows Server 2012 im Einsatz haben? Prinzipiell laufen diese Systeme auch nach diesem Zeitpunkt noch für unbestimmte Zeit störungsfrei weiter. Allerdings werden wie erwähnt alle nach dem Stichtag 10. Oktober 2023 entdeckten Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen.

Dadurch sehen sich Unternehmen mit betroffenen Systemen mit zwei gravierenden Problemen konfrontiert. Einerseits könnten sie aufgrund der nicht gepatchten Systeme gegen Datenschutzvorschriften wie die DSGVO verstoßen, andererseits sind solche Systeme anfällig für Cyberattacken und Datenkompromittierung. In Summe ergibt das für die betroffenen Unternehmen ein nicht zu akzeptierendes Risiko.

Was ist zu tun?

In einem ersten Schritt sollten alle Unternehmen prüfen, ob noch Systeme mit Windows Server 2012 im Einsatz sind. Häufig laufen gerade auf vereinzelten virtuellen Maschinen noch ältere Versionen des Betriebssystems. Sollten derartige Systeme auf physischen oder virtuellen Systemen ausfindig gemacht werden, ist ein Wechsel auf ein aktuelleres Betriebssystem, bspw. Windows Server 2022, dringend zu empfehlen.

Im Zuge dieser Inventarisierung bietet es sich an, betroffene Systeme hinsichtlich der folgenden Aspekte zu prüfen:

    • In welcher Phase des Produktlebenszyklus stehen betroffene physische Systeme? Macht es eventuell Sinn, im Zuge es Wechsels des Betriebssystems die Hardware zu erneuern?

    • Sind die Systeme für die aktuellen Rahmenbedingungen und Anforderungen richtig dimensioniert?

    • Sind die verwendeten Applikationen noch immer die richtige Wahl und könnten diese einer Modernisierung unterzogen werden? Teilweise bietet sich auf Applikationsebene ein Wechsel zu Cloudlösungen an.

Sollten physische Systeme vor der Ablöse stehen oder die Analyse eine Kluft zwischen Anforderungen und verfügbarer Leistung ergeben, bietet Windows Server 2022 zahlreiche Möglichkeiten, um im Rahmen von hybriden Lösungen via Azure die Systemressourcen an die aktuell geforderten Workloads anzupassen.

Sie sind noch unsicher? 

Eine Überprüfung durch Ihren Systemadministrator oder IT-Betreuer macht in jedem Fall Sinn. Werden dabei Systeme mit Windows Server 2012 ausfindig gemacht, besteht Handlungsbedarf. Nutzen Sie diesen Umstand, um Ihre IT-Systeme insgesamt zu evaluieren und perfekt an Ihre aktuellen betrieblichen Anforderungen anzupassen.

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